Läutwerk einer Telefon-Glocke

Funktionsweise

Das Läutwerk (auch Wechselstromwecker genannt) funktioniert elektromechanisch. Es besteht im wesentlichen aus zwei Spulen (Drahtwicklungen), welche mit dem Anker des Klöppels einen Magnetkreis bilden. Wenn an die Spulen eine Wechselspannung gelegt wird, entsteht ein wechselndes Magnetfeld, welches den Anker und damit den Klöppel hin- und her bewegt.

Damit eine Telefon-Glocke klingelt, benötigt sie eine Wechselspannung von etwa 60 V mit einer Frequenz von 25 Hz und einer Leistung von ein paar Watt. Diese Wechselspannung wurde früher elektromechanisch durch sogenannte Dreh-Induktoren erzeugt. Diese wurden entweder von Hand (Telefonkurbel) oder mit einem Motor (in der Telefonzentrale) angetrieben.

Heutiger Einsatz

Will man heute eine ein solches Läutwerk in einem Gerät einsetzen, muss man die benötigte Wechselspannung von 60V/25Hz elektronisch erzeugen. Die Wechselspannung muss steuerbar sein und mit genügender Leistung zur Verfügung stehen. Eine Möglichkeit, dies zu realisieren, besteht in einem dreistufigen Verfahren.

    Die 60V/25Hz Wechselspannung erzeugen in drei Stufen:
  1. Sinusgenerator (erzeugt eine Sinuswelle mit der richtigen Frequenz aber kleiner Spannung, z.B. 3 V, 25 Hz)
  2. Leistungsverstärker (verstärkt die Sinuswelle, so dass sie genügend Leistung erhält)
  3. Transformator (transformiert die kleine Wechselspannung auf die benötigten 60 V)